Bananen in Ostdeutschland: Von der Mangelware zum Bestpreis-Produkt

Der Regalpreis für Bananen im Supermarkt und regionale Unterschiede wurden mit einer Crowdworking-Erhebung untersucht.

Bananen Mangelware? Die Generation Z kann sich das gar nicht mehr vorstellen und nur ein Bruchteil der Millenials hat das selbst noch miterlebt. Aber geht man 30 Jahre zurück in den Osten Deutschlands, dann waren Bananen – der Inbegriff des Westens – ein rares Gut und viel zu selten verfügbar. Trat dieser seltene Fall doch mal ein, dann brauchte man immer noch Glück und musste das Warten in langen Schlangen vor den Geschäften in Kauf nehmen. Diese Zeiten sind glücklicherweise inzwischen Geschichte, wie auch ein überraschender Fakt zeigt: Der gelbe Sattmacher ist im Osten der Bundesrepublik erheblich günstiger als in westdeutschen Städten. Zu diesem Ergebnis kam eine Preisbeobachtung, die appJobber im Jahr 2017 durchgeführt hat.

Preiserfassung 20 Wochen über ein Jahr verteilt

Über ein Jahr lang wurden Obst-Preise in zwei bayerischen und zwei sächsischen Discountern regelmäßig erfasst, um zu beobachten, wie sich die Preise über die Zeit entwickeln und welche regionalen Unterschiede es gibt. Dafür wurden 20 Wochen über das gesamte Jahr verteilt immer wieder im gleichen Supermarkt die günstigsten Preise eines Standardwarenkorbs erhoben, unter anderem von Bananen.

Das Ergebnis der Erhebung: Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Bananen lag mit 1,02 Euro in den sächsischen Städten Dresden und Chemnitz mindestens 0,10 Euro unter dem der bayerischen Städte Nürnberg und Würzburg. Als niedrigster Preis während der Preisbeobachtung wurde 0,89 Euro erfasst. Zu diesem Aktionspreis wurden Bananen sowohl in Sachsen als auch in Nürnberg verkauft, Würzburg lag mit 0,95 Euro nur leicht darüber.

Auswertung der Bananenpreiserfassung

Regionale und saisonale Auffälligkeiten

Bei den erfassten Maximalpreisen zeigte sich zudem ein deutlicher Ausreißer nach oben: Während Würzburg in dieser Hinsicht beim sächsischen Niveau mithalten konnte, lag der Maximalpreis in Nürnberg weit höher. Ende November 2017 stieg der Preis dort auf den Extremwert von 1,69 Euro und lag damit bei einer Erhöhung um 47 % im Vergleich zum Durchschnittspreis.

Die Preisbeobachtung beförderte auch eine saisonale Auffälligkeit zutage: Die günstigsten Angebote fielen alle in den Frühsommer zwischen Ende Mai und Anfang Juli. Die Maximalpreise wurden dagegen zwischen Ende Oktober und Jahresende erreicht.

Online boomt – stationärer Handel ein Auslaufmodell?

Der stationäre Handel braucht einen optimalen POS, um sich gegen den Onlinehandel zu behaupten.

Der Onlinehandel wird immer stärker. Zahlen des vergangenen Jahres belegen: Waren im Wert von fast 60 Milliarden Euro wurden 2017 deutschlandweit über das Internet gekauft. Die größten Posten entfallen dabei auf die Bereiche Bekleidung, Elektronik, Computer und Schuhe. Aber auch Möbel und Haushaltswaren legen kräftig zu. Der stationäre Handel ist massiv im Wandel und digitale Veränderungen sind gefragt. Digitalisierung des Point of Sale, Ausweitung des E-Commerce, Virtual Reality Touren in Geschäften, Omni Channel Handel, Shopping 4.0 mit begehbaren Onlineshops – das sind nur einige Trends, die aktuell auf dem Vormarsch sind und die Branche bewegen.

Onlinehandel mit Lebensmitteln und Drogerie weiterhin eher unbedeutend

Es gilt allerdings zu differenzieren: Zwar werden Kaufentscheidungen immer häufiger online getroffen. Aber das Einkaufen im Geschäft hat für viele Menschen weiterhin große Bedeutung. Gerade im Lebensmittel-Bereich ist der stationäre Handel dem Online-Handel weit voraus: Nur etwa zwei Prozent des Gesamtumsatzes E-Commerce wurden durch den Lebensmittelkauf erzielt. Ähnlich verhält es sich bei Drogerieartikeln – auch hier ist der Anteil am stationären Kauf um ein Vielfaches höher. Das verdeutlicht: POS-Monitoring ist auch weiterhin ein entscheidender Faktor, um im stationären Handel erfolgreich zu sein.

Den POS mithilfe von Crowdworking im Blick behalten

Sonderaktionen überprüfen, die Preise der Konkurrenz im Auge behalten, die Produktplatzierung und -verfügbarkeit checken: Wer im Wettbewerb die Nase vorn haben will, sollte all das im Auge behalten. Die meisten Firmen stoßen hier sowohl personell als auch finanziell an ihre Grenzen. Eine erschwingliche und aufschlussreiche Lösung: Crowdworking. Dabei wird ein Außendienst einfach outgesourct und ein Teil der Aufgaben werden an Privatleute übertragen. Diese können mit ihrem Smartphone in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld schnell und günstig POS-Daten in Echtzeit erheben. Ob Produktplatzierung, Preisbeobachtung, Promotion-Check, Mystery-Shopping oder Konkurrenz-Beobachtung: Die Möglichkeiten der Überprüfung sind extrem vielseitig. So lässt sich die eigene Performance am POS schnell überprüfen und die Vertriebsaktivitäten können mit geringem finanziellen Aufwand optimiert werden.

Ein Markttrends-Blog – warum machen wir so etwas?

Wir halten Sie auf dem Laufenden, welche POS Trends aktuell zu beobachten sind. Egal, ob im Einzelhandel, in Apotheken oder anderen Points of Interest.

Als Crowdsourcing-Unternehmen erhalten wir jeden Tag Hunderte von Informationen von unseren Nutzern. Wir erfassen aktuelle Promotions und Verkaufspreise, neue Produkte am Markt und haben unsere Augen mithilfe unserer Nutzer überall. So erfahren wir aus erster Hand, wie die Ist-Situation im stationären Handel aussieht. Mit Tausenden Erhebungen pro Woche haben wir einen guten Überblick und diesen möchten wir gern mit Ihnen teilen.

Echtzeitinformationen vom POS

Ist ein Aktionsprodukt in einzelnen Märkten noch erhältlich? Wie werden Aktionsdisplays präsentiert und gefüllt? Wie viele Facings hat ein Produkt in der Stammplatzierung im Regal? All diese Echtzeitinformationen liegen uns vor bzw. können innerhalb kürzester Zeit erhoben werden. Damit verfügen wir über Wissen, das den meisten führenden Handelsunternehmen fehlt. Dies ergab eine Studie des Supply Chain-Technologieunternehmens Zetes*. Mit unseren Artikeln auf diesem Blog möchten wir unsere Erfahrungen teilen und unsere Expertise einbringen – die beruht immerhin auf zusammen genommen mehr als 50 Jahren Crowdsourcing-Erfahrung im appJobber-Team.

Ziel Nr. 1: der perfekte POS

Wir überprüfen seit Jahren die Qualität der Produktplatzierungen am POS. Dabei stellen wir immer wieder fest: Nur ein Teil der Aktionsflächen ist so gestaltet wie gewünscht und vereinbart. Leere Regale sind keine Seltenheit. Die wirtschaftlichen Folgen für die Handelsunternehmen liegen auf der Hand: Umsätze gehen verloren, Werbekampagnen laufen ins Leere oder bringen nur einen Bruchteil der erwarteten Einnahmen. Erfolg sieht anders aus – Erfolg braucht den perfekten POS.

Ziel Nr. 2: zufriedene Kunden

Der perfekte POS ist schließlich auch der Schlüssel zur Zufriedenheit der Kunden. Wer sich angeregt durch eine Promotion extra auf den Weg in einen bestimmten Supermarkt macht und dort feststellt, dass das Aktionsprodukt nicht (mehr) erhältlich ist, ist enttäuscht. Das schlägt sich nicht nur auf den Supermarkt nieder, sondern auch auf das Produkt und dessen Hersteller.

Wer erfolgreich sein, die eigene Markenpräsenz stärken und eine gute Brand Awareness beim Kunden erreichen will, muss solche Situation vermeiden. Mit Wissen über die Situation am POS und Shopper Insights lassen sich dagegen Gegenmaßnahmen ergreifen. Wir wollen Sie dabei mit unserem Expertenwissen unterstützen, um mit Ihnen gemeinsam den perfekten POS zu realisieren und Ihnen Vorteile im Wettbewerb zu verschaffen.

* https://www.zetes.com/de